 
 
   In diesem Fall geht es ausnahmsweise mal nicht um ein Objekt im Bild, es geht 
  um das Bild selber!
  Und dabei um die Bildqualität! Und um das böse, böse Schicksal….
   Man erkennt schon anhand der Strahlen um Denebola, dass es irgendwie 
  „Besonders“ ist, trotz des nicht exakt getroffenem Fokus (sieht man an dem 
  nördlichen Spike) wirkt das Bild irgendwie gestochen scharf! 
   Ich hab mich am anderen Tag selber „erschrocken“, denn eigentlich war es nur 
  eine kurze Versuchsserie nach einer Kamera Reparatur.  Ganze 4 x 30 Sek. aber 
  dann so scharf? Für meine Verhältnisse eher ungewöhnlich. Bis mir am anderen 
  Tag ein Kollege sagte es wäre wohl ein ganz besonders gutes Seeing gewesen, 
  so ein echtes - tja: Jahrhundert Seeing! fast..:-) Der Himmel hatte wohl vorher den 
  ganzen „Dreck“ herab regnen lassen, und Abends war es dann plötzlich super 
  Sternklar. 
  Leider verabschiedete sich kurz danach der wichtigste USB Port des PC (ich hatte 
  dummerweise zwei Kameras - im Wechsel zwar, aber über ein und denselben 
  USB Port verbunden, und das kann Windows nun mal gar nicht haben.
  Und nach dem Herunterfahren des Rechners und Teleskop von Hand in die 
  Parkstellung bringen (Alignment war ja auch weg..) hatte ich keine Lust mehr.
   Leider hatte ich die Tatsache mit dem Super Seeing an dem Abend in meinem 
  Frust nicht registriert, sonst hätte ich mich sicher  anders entschieden..:-(((
  So bleibt nur dieses kleine Stack als Erinnerung an ein besonders seltenes Seeing 
  Ereignis, welches durch meine Unwissenheit unwiederbringlich verloren war…. 
  tja……
 
 
  Bezeichnung / Typ:  „Denebola“  Beta Leonis / Stern
  Sternbild:  Löwe (Leo)
  Teleskop:  300/1200 mm Newton
  Kamera / Filter: Starlight SXV-H9   
  Aufnahmedatum: 07.05.2021
  Belichtungszeit: 4 x 30 Sek.
  Bildfeld: 25’ x 19’  Norden ist: Oben
 
 