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Der Bereich "Geschichte" ist unterteilt in:

In the Beginning

Rasenmäher Dobson

- großer Dobson

- Kettenkarussell 1.) und 2.)

- Kettenkarussell 3.)

- Kettenkarussell 4.)

- billige Gabel

- G.E.M.

Weg zur CCD

- Cassiopeia Sternwarte

- Teleskopumbau und mehr

Stangentrieb

weitere Basteleien

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Ich betone hier extra "zu Steinfurt",denn eine Cassiopeia Sternwarte gibt es schon in Deutschland, nur hab ich das vor der Namensgebung nicht gewußt. Trotzdem bleibt der Name,denn bei mir steht "Cassiopeia" für das Himmels - "W",also für "Wacker"!! Hier mal zwei ältere Bilder, das S/W Bild ist von 2001
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Das so etwas ähnliches mal entstehen sollte, war von vornherein klar, die Frage war nur:Wo? Wie? Wie teuer? Woraus?? und, und, und.  Als wir dieses Haus gekauft haben,hat mir der Vorbesitzer auf meinen Wunsch viele alte Balken, Bretter, und so'n Zeugs überlassen, mein Nachbar, an dessen Grenze die Sternwarte steht, war froh seine ausgedienten Gartenplatten an mich los werden zu können, und so kam im Laufe der Zeit eine Menge Material zusammen.(Mein hinterer Nachbar Andreas Stauvermann,auch ein Sternfreund, überließ mir sogar ein kommplettes Holzgerüst, was er noch hatte vom Hausanstrich) Ein anderer Nachbar sagte, ich solle die Hütte direkt an seiner Grundstücksgrenze setzen, dann könne ich doch besser seitlich an unserem Haus vorbeischauen (Unser haus steht leider südlich des Gartens) Tja, solche Nachbarn gibt's auch!! :-)))
An einem leicht regnerischen Tag am
05.03.1997 ging's los. Zuerst wurde ein 6 mal 3m großes Rechteck aus Rasenkantensteinen(mußte ich - schnüff! - leider kaufen!) gesetzt, innen einfach ein paar Zentimeter tief ausgehoben und planiert. An den Ecken und in der Mitte, sowie für die Innentrennwand wurden ca 50 cm tief Löcher gebuddelt, Lochbandstreifen darein stecken, unten quer mit zwei langen Nägeln o.ä. - daß sie im Beton Halt haben - durchstoßen, so daß oben noch so 10 bis 20 cm rausschauen und mit Beton gefüllt. An diesen Streifen werden dann die flach auf den Kanten aufliegenden Balken befestigt(angeschraubt). Jetzt konnten die anderen Balken so langsam mit Winkelverbinder u.ä. nach oben"wachsen". Bald konnte man das Grundgerüst mit dem  abklappbaren Giebel schon erkennen. Siehe Photo 
Für den fahrbaren Teil brauchte ich so eine Art Schiene. Sowas gibt's in einem besseren Baustoffhandel z.B., die Bauern hängen daran u.a. ihre Scheunentore auf. Bei mir wurden allerdings die Schienen längs auf den oberen Hüttenrand geschraubt, und die Rollen (3 je Seite) an den Dachseiten befestigt:das Dach rollt also in den Schienen.Ein Problem war den Schiebeteil des Daches so leicht wie möglich,aber denoch stabil genug zu machen - schließlich könnte es ja auch mal stürmen oder schneien oderbeides!! Die Lösung dessen und WIE das Dach eigentlich verschoben wurde - nein - besser: WOHIN, sieht man, glaub' ich, ganz gut auf dem Bild des fertigen Rohbaus.

 
Jetzt fehlten eigentlich nur noch ein paar Fenster,und äußerlich wäre die Geschichte fertig. Aber wie sieht es denn innen aus,worauf steht denn das Fernrohr??  Diese Ringe links im Bild (ins Bild kopiert, weil sie ja eigentlich auf diesem Bild schon in der Erde liegen) mit den passenden Deckeln sind in die Erde eingelassen, und verfüllt mit Erde, darauf ist dann ein Podest gemauert(Man sieht es hinter der Schubkarre und den weißen Steinen), und darauf wurde dann die Montierungsgrundplatte geschraubt. Hier sieht man auch die Lauffläche im Rohbau 
Ich bin ganz ehrlich: Der gemauerte Aufbau war Sch...,äh - war eine weniger gute Idee! Später, nachdem ich aus Holz einen stabilen Rahmen um den Mauerblock gelegt hatte(was auch nix genützt hat - der Block hatte sich einfach von der Grundplatte gelöst und wackelte!) - hab ich den gemauerten Aufbau bis auf die Grundplatte wieder entfernt. Heute steht die Metallsäule direkt auf der runden Beton Grundplatte  !  Viel später, im Herbst 1999, baute ich mir dann in der Hütte einen kleinen,beheizbaren Kontrollraum.Hier überkommt mich so manches Mal eine Wonneschauer,wenn man so schön im Warmen sitzt,und sieht wie das Teleskop sich "da draußen"dreht,man kurz oder lang raus muß,um zu beobachten,und dann wieder rein,neues Objekt suchen(lassen): Hier sind auch jede Menge selbst angelegter Ordner auf bewahrt,in denen es vor Objekten nur so wimmelt,fein aufgeteilt, für jedes Sternbild extra!
Das ist eine feine Sache, und merkwürdigerweise:seitdem meine Computer da drin stehen,laufen die auch vernünftig. Früher standen die ja unter der Umlauffläche, da waren die schon viel mehr der jeweiligen Witterung ausgesetzt, meine Baby's!

STERNWARTE,die Zweite!
Nach langer Zeit kann dann auch in dieser Rubrik mal wieder etwas geschrieben werden,hat ich doch eine geraume Zeit damit verbracht die Montierung zu verbessern,was ja eigentlich auch gut gelang mit der neuen Gabelmontierung, aber  dennoch:es blieb ein störender von "Wackeln";schon ein leichtes Anstoßen des Teleskop brachte einen Stern zum Tanzen - nervlich!  Es nützte nichts - ich mußte einfach mal bis auf den Grund der Säule kommen, um dieses Wackeln zu ergründen(vieleicht hatten sich Schrauben gelöst oder sowas..), was aber bedeutete, den ganzen Schutt, der sich mittlerweile um die Säule angesammelt hatte(unterhalb dieses "Laufbodens"- ich hatte immer wieder zur Stabilisierung und Schwingungsunterdrückung Steinschutt, Eisen usw. um die Säule unten verteilt/angefüllt) Und jetzt kam die Idee auf diesen ganzen erhöhten Laufboden einfach zu entfernen, daß ich wieder auf  Höhe "Null" komme.
Hier draußen kann man nur erahnen, wieviel Arbeit innen ist......
Selbst wenn es nur zwei Stufen waren bis auf den Umlauf,wenn man die den ganzen Abend immer hoch und runter muß - Bücken unter dem Türrahmen nicht vergessen - UND - natürlich vom Laufboden noch mal höher auf's erste und zweite Podest - ermüdet das doch sehr (hatte machmal richtig Muskelkater am anderen Tag)   (Noch ein "Oooooh" für Willi!!)    (Danke)    Ich hab diese ganze "Erhöhung" damals gemacht, damit ich (und das Teleskop) besser (tiefer) über den Rand der Hütte  sehen kann, aber mal ehrlich: außer Dunst und Häuser ist da doch nix in einem Vorstadtgebiet!! Und Nachbar's Licht stört auch ab und an!! Also:wech damit! Nach ein paar Tagen hatte ich dann alles bis auf den Grund sauber. Kalte Füße brauchen auch nicht sein, also gute Folie ausgelegt (der Fußboden besteht aus Pflastersteinen), und einen alten, dicken Teppich darüber. (Huuh, was aber nicht jeder Steuerung unbedingt gut bekommt, wie man HIER lesen kann!) An zwei Seiten innen hatte ich durchgehende Sitzbänke (oder auch zum Draufstellen, um ans Okular zu kommen) geschaffen - eine am Kopfende so breit,daß sie auch zur Ablagedienen kann - die wurden auch kommplett mit dem Teppich eingedeckt   Und man glaubt nicht, wieviel Platz da jetzt ist - 3 x 3 Meter iss schon was!!

Lustigerweise stand nun natürlich die Montierung noch in luftiger Höhe (Fernrohr demontiert), also :Böcke dabei, Kanthölzer und die ganze Montierung abgestützt. Jetzt wurde mit der Flex einfach ein großes Stück der Säule zwischen weg geschnitten, ganze 25 cm blieben noch vom Boden aus. Ach, so, die Wackler! Ja, die kamen nicht von irgendwelchen gelösten Schrauben, oder Säulenstandfläche,sondern lagen an der Säule selber: sie war einfach zu dünnwandig,schwingungsinstabil, auch mit Sandfüllung innen!  Jetzt wurden aus drei sehr masssiven Stahlplatten - hochkant gestellt, und an den Ecken verschweißt - ein Dreieck gebaut,auf dem die untere große Montierungsplatte aufliegen würde, geführt in der Mitte durch ein untergeschraubtes Kreuz, welches größenmäßig genau in die noch verbleibende 25 cm hohe Öffnung der Säule passen würde!(Hier oben im Bild zu sehen, wo noch der Sand drin ist)  Gut, aber wie jetzt die gute 60 Kg anheben,die Böcke und Keile drunterweg und dann absenken??  Ich bin immer nur morgens oder tagsüber "an Schrauben an", da sind die Kumpels und Bekannten alle  "auf Maloche"!  (und mehr konnte man beim besten Willen nicht mehr abmontieren,umd sie leichter zu kriegen..)Tja,muß ich wohl selber ran, also eine Seite anhebe(l)n, Klotz drunter weg, absenken (ui,ui,die liegt aber schräg jetzt,hoffentlich saust die mir nicht weg???.....)  Liegt?? Jau - zack, zur anderen Seite, und hier auch den Klotz weg usw,usw. Langsam, aber sicher "schwebte" meine Monti abwärts, und beim letzten Klotz - rickel-rackel- schlupf!!- war sie drin!! Super,das hat ja gut geklappt! Wie tief sie jetzt liegt,sieht schon stark aus!
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Diese weiße Stange hat am Ende ein kleines Sucherfernrohr, das hab ich zur Poljustage missbraucht! Und - links im Bild - dieser elende Rest eines ehemals stolzen Büro Papierkorbs dient als Schutz, daß mir keiner an die "ZZ-Top" LP stößt!! Ja,ja,eine ehemalige Langspielplatte dient mit einem Schlitz darin als PEC Kontaktgeber, hier noch mal von vorne gesehen: Gibt der Schlitz den Strahl einer Kaltlichtbirne (LED) frei, so fällt dieser auf eine kleine Photodiode und gibt einen Impuls an den Computer, so der dann immer genau weiß, wann eine Umdrehung an diesem Rad beendet ist. (Toll, ja, später lernte ich, dass ein einfacher Kontakt auch genügt hätte! :-(( Und somit wird immer der PEC Nullpunkt eingestellt (obwohl dieses hier ja eigentlich gar nicht hingehört, sondern unter "PEC"....)  (egal)  (Ist auch schon wieder entfernt im Sommer 2003,brauch keine PEC mehr, mache viele Mintron Aufnahmen  von 2,5 Sekunden - später vielleicht mal mit der WATEC Kamera von 10 Sek., aber das gehört schon wieder hier nicht hin :-)))

Und das Wackeln is nu' auch an End! Aber was heißt Wackler? Wenn ich dranstoße,hat sich's nach noch nicht einmal 2 Sekunden ausgewackelt,ich denke, das ist noch normal!)
Und: eeendlich mal richtig Platz inne Bude!!!  (Übrigens: hinter dem Vorhang da hinten hängt meine Flatfieldwand,aus weißen, dünnen Styropor gemacht, wurde aber mittlerweile entfernt, da nicht benötigt.)
Jetzt hab ich mir auch wieder eine bessere Möglichkeit geschaffen, die Monti in Alt / Az einzustellen (scheinern), und nicht nur das: später, als ich denn das Fenrohr wieder montiert hatte, und die ersten Probeläufe machte, stellte ich auch die total verbesserte "GoTo" - Situation fest. Früher hatte ich einen größeren zunehmenden Fehler in der Anfahr Akuranz in Richtung Osten, jetzt ist dieser Fehler weg!  Momentan läuft mir der Stern noch raus, es fehlt noch die genaue Einstellung des Teleskops zur Mel Bartels Steuerung, das ist etwas aufwendiger, kommt aber im Laufe der nächsten Zeit, wenn der Regengott mal in Urlaub ist......
Nachtrag 2004: 8" ist verkauft, Flatfieldwand entfernt, wird nicht benötigt für Mintron oder Watec Aufnahmen)
..und der Stern läuft auch nicht mehr raus, nicht mal in einer halben Stunde oder sogar noch mehr!!:-))

Im Juni 2004 war dann erstmals eine nötige Dach Reparatur an der Reihe; soviele Eimerchen hatte ich nicht mehr zum Wasserauffangen!!:-))  Nun, so schlimm war es nicht, aber ganz falsch auch nicht!  Bei meinem Nachbar sah ich, wie er seine Gartenhütte gedeckt hatte: mit sogenannten Biberschwanz Dachpappen! Nicht ganz billig, aber super zu verlegen, vor allem kann man das alles nageln (nix Brenner,oder so!)  Hier mal ein Foto nach der Fertigstellung 
Auf dem nächsten  Bild sieht man, wie ich das mit dem Regenschutz an der Seite gelöst habe: die eigentlich für den First gedachte Pappe (Rolle) war übergeblieben, und so legte ich diese Bahnen längs unter der Dachkante, so daß der Regen, der zwischen den äußersten "Schindeln" durchlaufen kann, direkt in die Dachrinne läuft. "Bin best zufrieden!!"
 
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Du meine Güte! 2014 darf ich erst wieder etwas schreiben hier, was ja sehr gut ist, denn wenn sich Nichts tut, ist auch Nichts kaput!! :-)

Nach 17 Jahren habe ich dann meiner Sternwarte mal ein paar neue Latten gegönnt, der Rest der Hütte ist noch tadellos! Und das kleine "Update" hat dem Anblick sehr gut getan, finde ich.....

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.....Sein oder Nichtsein? ......................................................................Und vernünftige Klappen halter gibt es jetzt auch!

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................................... ..........................................Und damit man weiß, worum es sich bei diesem Gartenhäuschen handelt, geht sogar ein Stern auf!.... und, ach: schöner sitzen kann man jetzt auch drinnen!

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...................................................................Eingang zum Kontrollraum................ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........Blick in den Teleskopraum...........................................Sternkarte mit elektr. Uhrwerksantrieb ...........und der neugestaltete Werkbereich. Gut, dass es im Haus mal neue Möbel gab ;:-))

 

PS: Hiernach könnte man auch wieder zur G.E.M. Seite wechseln, weil zeitlich in der Reihenfolge nach diesen Bildern der Umbau zur equatorialen Montierung erfolgte...