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Gerhard Merz, ein Sternfreund aus Brittheim, besaß damals dieses Teleskop auf einer recht schweren Selbstbau Montierung. Die Montierung namens “Quasar”wurde von den beiden Ingenieuren Walter Albert und Wilhelm Irion ca. 1994 gebaut. Sie bauten insgesamt zwei Exemplare. Eins - fertig lackiert steht heute irgendwo ausgestellt, ich weiß leider nicht, wo. Und die andere “not finished” Version bot Gerhard mir zum Kauf an. Zum Zeitpunkt der Herstellung war Schrittmotorsteuerung noch nicht so ausgeprägt, dieses Modell funktionierte noch über Elektromotoren, gesteuert über Frequenzgeneratoren. Dazu musste ordentlich untersetzt werden, neben dem Hauptschneckentrieb gab es noch zwei weitere Schnecken - trieb Untersetzungen; in den länglichen Hülsen an der Ra. und Dekl Achse zu erkennen.
Die Ausmaße der Montierung kann man besser erkennen in dem kleinen Bild links; rechts steht ein normaler Straßenbesen!
Der große Zahnkranz nimmt seine bis heute letzte Position ein. Es bleibt aber drehbar, so habe ich eine leichte Azimut Verstellung der Säule. Gestellt und gehalten durch den im rechten Bild zu erkennenden Spanner.
Während der Montierungsbau langsam Gestalt annahm, (im Bild schon fast fertig, vorübergehend mit einem 150/900 mm TS Refraktor bestückt) entstand im Werk - keller parallel dazu ein “neuer” Tubus. Immerhin wog der 16” gute 35 kg mit allen “Zutaten”, das musste weniger werden! 6 Kg. konnte ich so ein - sparen. Insgesamt reichte das aber trotzdem nicht. Man konnte zwar Aufnahmen machen, hatte aber eine recht hohe Ausschuß Quote. Erst als ich den in die Jahre gekommenen 16” gegen ein 302/1200 mm TS Newton austauschen konnte, fing die Astrofoto - grafie richtig an Spaß zu machen. Das steht aber in der anderen Rubrik “Meine Geschichte - Astrofotografie”
Am 13.03.2006 gegen 14:00 wurde sie bei mir per Spedition abgeliefert! Ich glaube, gute 600 Euro hatte ich bezahlt, das darf man ruhig sagen. Für die Montierung nicht zu teuer, aber es steckte auch noch echt Arbeit drin....
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