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Es erstaunt nicht nur mich immer wieder, welch tiefen Eindruck ein richtig schönes Astro - Photo bei einem Betrachter hinterläßt. Selbst Leute wie ich, die schon Jahrzehnte Astronomie betreiben, können immer noch staunen, was heutzutage in der Astrofotografie möglich ist! Hobby - und Amateurastronomen machen heute qualitativ so hochwertige Aufnahmen, wie man sie vor Jahren nicht mal mit Profi - Teleskope aufnehmen konnte, die Entwicklung auf diesem Gebiet ist rasant. Aber Viele wissen gar nicht, welcher Aufwand hinter so einer Aufnahme steckt, nicht nur finanziell, sondern auch technisch. Das sind kombinierte Bildbelichtungen in drei Farben und dem Luminanzbild, das letztlich die Schärfe in das Bild bringt, hier kommen schon mal 30, 40 und mehr Stunden zusammen!

Man kann natürlich auch mit einer der modernen DSLR Kameras Farbbilder aufnehmen, solche Kameras bekommt man häufig schon gebraucht für "gutes Geld" - wie man so sagt. Im "Überblick" unterscheiden sich solche Bilder fast kaum von den "stundenlangen Belichtungen, erst wenn man ins Detail geht erkennt man die fehlende Auflösung dieser Kamerachips. Aber auch auf diesem Kamera - Sektor rast die Entwicklung immer weiter voran! Was allerdings dabei häufig auf der Strecke bleibt ist das Objekt an sich!

Seit meinem 12 Lebensjahr bin ich der Astronomie und der Musik zugetan. Beide Hobbys habe ich hauptsächlich autodidaktisch gelernt, und vielleicht deswegen ?? blieb mir bis heute die Faszination des Besonderen bewahrt. Der geneigte Leser mag sich meine astronomische Entwicklung /Basteleien usw. unter der Rubrik "Geschichte" näher ansehen.

Für mich zählt nach wie vor das Objekt an sich! Und dabei interessieren mich vor allen Dingen seltene, schwache, unbekannte Objekte, fremdklingende Namen; , deren Koordinaten oder Natur man erst noch in glaubhaften Foren nachforschen muß. (weniger bei Wikipedia, dort wird leider oft Halbwissen oder schlicht Falsches verbreitet, da muß man vorsichtig sein beim recherchieren!) Die für mich interessantesten Objekte sind noch die, von denen andere Sternfreunde sagen ".. die kriegst Du nie, völlig unmöglich.." Dann werde ich erst recht nervös!!:-))

Problem ist seit ewigen Zeiten die Zeit bei mir, ich habe einfach nicht genug davon für mein Hobby! Das Wetter tut sein Übriges, das hat sich in den letzten Jahren erheblich zum Schlechten geändert. Fakt ist: das Sternwartendach ist eher geschlossen als offen! Also muß eine Lösung her, und die heißt bei mir:

KST Das bedeutet: Kurz (= relativ kurzbelichtete Einzelaufnahmen); Schnell (= ein Objekt muß maximal in einer Stunde abgehandelt, heißt: aufgenommen sein);Tief (= trotzdem so tief wie möglich belichten, was nur mit den ALL Chips von Sony funktioniert, wie z.B. in den "Mintron -, Watec -, und auch Orion G3 Kameras verbaut sind). Mein Freund Manfred Mrotzek hat einige Erläuterungen dazu auf seiner schönen Webseite, wer etwas mehr zu dem Thema wissen möchte!(gibt's dort unter "Deutsch"(u.U.:-) - "Technik" - Kameras" zu sehen)

Damit ich nachher Erfolg habe mit der Identifikation eines Objektes, ist die Bildbearbeitung sehr wichtig. Hier kommt es keinesfalls auf Ästhetik an, sondern einzig dass ich das gewünschte Objekt anschließend definitiv auf dem Bild zeigen kann. Manchmal kann ich es allerdings nur "beweisen" über Vergleichsbilder aus dem Internet, die ich mit meinem Bilder überblende, und manchmal ist da eben auch "gar nix". Aber auch kein Ergebnis ist ein Ergebnis, wie mal Jemand sagte. Dann weiß man halt, dass das Objekt tatsächlich mit meinen Mitteln nicht zu machen ist. Und? - Ist das nicht spannend?? Ich finde schon..:-)

Desweiteren interessiert mich besonders die Kosmologie mit all seinen Untergruppen, auch besonders Überlegungen zu unserem "Sein". ABER!!!: wissenschaftlich, physikalisch usw. , NICHT!! esotherisch oder "so'n Kram!!" Ich habe zwar nie studiert, behaupte aber trotzdem - (oder grade deswegen?? :-)) - ein wenig logisch denken zu können. Im Groben bin ich mit dem aktuellen wissenschaftlichen Stand einverstanden, lediglich die oft unkritische Darstellung eines "einzigen Universums" stößt auf meinen Widerstand, aber dazu an anderer Stelle mehr... (Es gab und gibt immer (noch) Zeiten, in denen man etwas als gesichert behauptet und es irgendwann zähneknirschend zugeben muß sich geirrt zu haben, also: wir sind auch in keiner anderen Situation als vor hunderten von Jahren, darüber sollte man sich klar sein! )

Leider hat so ein Eigenbrödlertum auch einen entscheidenden Nachteil: man ist ziemlich allein auf weiter Flur, es gibt leider, leider sehr wenig Sternfreunde, die sich astronomisch und kosmologisch in so einen "imaginären Tiefenrausch" auch als Astro - Grundlage gesetzt haben, schade.

PS: Natürlich verirrt sich auch schon mal ein "Andromeda Nebel" oder ein "M 13 Kugelhaufen" auf meine Kamerachips, die "guten" Astrofotografen brauchen ja schließlich wenigstens ein schlechtes Beispiel!! :-))))

Hinweis: Der Text dieser und der nächsten Seite ist von einer älteren Webseite im Ganzen übernommen und einkopiert und somit im Einzelnen nicht veränderbar. Momentan komme ich zeitlich noch nicht dazu das alles neu zu gestalten. Ich bitte das zu entschuldigen und um etwas Geduld. Danke!!