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Ich staune selber immer wieder aufs Neue, was ich da damals zusammengebaut habe. Und es hat teilweise sogar gut funktioniert. Man war ja zufrieden; ein Vergleich mit heute hält das Wörtchen “gut” natürlich nicht stand..... Aber eines der genialsten Bilder, für mich jedenfalls, ist das Folgende, links in der Bildreihe! Nein, hier wird kein V-8 Motor ausgebaut, das ist das Kettenrad Achskreuz vor seinem Einbau. Die sichtbare Bremsscheibe eines Motors ist die Dekl.Seite, an diese plane Fläche kommt das Teleskop später. Mittig das selbstgebaute Ra. Getriebe mit gefederten Kettenspanner und Schneckenandruck.(beide Getriebe - Ra. und Dekl. - stehen heute in meiner Sternwarte auf einem Schränkchen; das kann man einfach nicht wegwerfen..) (Rechts)Ob sich alles gut dreht zeigt ein Test mit dem Akkuschrauber.
Bis es eines Tages passierte: ich war wieder einmal auf “meinem” Schrottplatz unterwegs. Dort fand ich mächtige, U-förmige Vierkant Eisen, ein paar herrliche Lager und noch Einiges mehr. Da meine “Deutsche Schrott Bastel Montierung verständlicherweise ihre Schwächen zeigte, kam mir schon vorher der Gedanke ob nicht eine Gabelmontierung besser wäre?? Wie ein Wink vom Astro-Schicksal fand ich nun diese Sachen. Ich hatte vergessen zu erwähnen dass ich zu der Zeit hauptsächlich visuell unterwegs war. Die Foto Geschichte steckte noch in ihren Kinderschuhen; höchstens mal den einen oder anderen Versuch gab es. (Siehe dazu: Meine Geschichte: Fotografie) Der erste Versuch einer Konstruktion erfolgte noch mit dem vormals gebauten “Umlauf”, damit man bequem an das Okular kommen konnte. Ich greife mal vor und zeige das Ergebnis zuerst, weil es einfach umwerfend aussieht! Ich musste sogar ein Mosaik anfertigen, es passte nicht auf ein Foto. Leider bemerkte ich bald, dass sich jetzt der Okularstutzen oft Zeit viel zu hoch befand, das mühselige Klettern auf den Umbau den Beobachtungsabend nicht gerade schön machte, und das irgend etwas in dem ganzen System fürchterlich ins Schwingen kam. Wie sich herausstellte, war der gemauerte Unterbau, auf dem die Gabel stand, mittlerweile brüchig geworden. Es half alles nichts: der gesamte Unterbau - Holz, Steine usw. - musste komplett weg! Das war ein hartes Stück Arbeit, aber lohnenswert.
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