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Tief im „Krater“ liegt der bislang weitest entfernte Kugelsternhaufen der Milchstrasse, PSO_J174.. oder auch „Laevens 1“, nach seinem Entdecker (in 2014) Benjamin Laevens genannt. Eine Flächenhelligkeit von 14m2 ist echt wenig, so konnte ich auch nur einen Hauch davon abbilden. Ja, ich weiß, längere belichten, aber das entspricht ja nicht meinem Dünken, wie man weiß..:-) Außerdem wäre das an dem Abend auch nicht gut gewesen, denn wie man im Bild erkennen kann ist da ganz schön „Schmott“ im Hintergrund. Den das Wortspiel „Tief im Krater“ bezieht sich auf die - 10° Deklination, das ist im Winter noch ganz gut, jetzt, im Sommer, aber meistens sehr schlecht vom Seeing her. Nun, der kleine „Crater“ ist aber nun mal jetzt nur in Erreichbarkeit für mich, also muss es halt so gehen. Dieser Kugelhaufen ist 470.000 Lj. entfernt und liegt im galaktischen Halo der „Milchstraße“. Er ist recht jung, grade mal 7,5 Millionen Jahre! Anfangs wurde er zunächst für eine schwache Zwerggalaxie gehalten, konnte dann aber als schwacher Kugelsternhaufen klassifiziert werden. Er befindet sich Umlauf mäßig in der gleichen Entfernung wie die sehr dünnen Zwerggalaxien Leo IV und Leo V. Möglicherweise waren die drei einmal eng verbunden, bis sie in den Halo der „Milchstrasse“ fielen…?
Bezeichnung / Typ: PSO_J174.0675-10.8774 (GC) Sternbild: Krater (Crt) Koordinaten(im Bild) (J2000): 11 36 16,20 -10 52 38,80 Teleskop: 300/1200 mm Newton Kamera / Filter: Starlight SXV-H9 Aufnahmedatum: 31.05.2021 Belichtungszeit: 37 x 60 Sek. Bildfeld: 26’ x 19’ Norden ist: Oben Weblink dazu: HIER Quellangaben: Wikipedia;