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Weitere Ideen /Vorschläge/Konstruktionen; neue Einträge werden
immer am Schluß angefügt:
Backlash: Piet Krijger ist ein ebenso leidenschaftlicher, wie Ideen reicher
Teleskop Bastler, er hatte u.a. ein wirklich brauchbare Idee, dieses elende
Backlash zu "Nullen"!! (Ja, "NUll" Backlash!!) Dazu erlaubte er mir dankenswerter
Weise mal ein Foto aus seiner Bastelwerkstatt zu veröffentlichen, dort
sieht man sein zur Zeit noch im Rohbau steckenenden Dobson, der hier noch
auf einer Art Kiste besfestigt ist, um dieses Seilsystem; mit dem das Backlash
genullt wird, auszuprobieren! Man sieht, wie von einer Holzstange, am Az
Getriebe befestigt, ein Seil über Rollen herum, hoch, und wieder runter
zu einem 5 Kg Gewicht führt, welches jetzt beständig einen Zug
auf den Getriebeeingriff in Az nimmt. Man muß ein wenig mit dem Gewicht
experimentieren, damit es nicht zu schwer wird, grade eben so, daß
ausreichend Zug entsteht, um das Backlash auszuschalten. Mittels Umlenkrollen
sollte es möglich sein, auch eine Konstruktion für eine weniger
hohe Grundplatte zu machen, also so, wie man einen Dobson eben normalerweise
auf den Boden stellt! Man könnte auch das Gewicht in einer Art Röhre(Paapröhre?)
laufen lassen, damit es nicht hin und her schlägt, beim Transport
oder vom Wind;da muß halt jeder mal selber überlegen.
Bei Piet's Teleskop wird es später aber wahrscheinlich in dieser Form
bleiben, ist ja alles noch in einem Planungszustand! (Er bat mich
darauf hinzuweisen, daß sich alles noch in einer Testphase befindet,
und ständig irgendwie noch umkonstruiert wird; na,ja, weil es eben
noch nicht soo schön aussieht; aber das wird ja alles noch gemacht!!:-)))
Herzlichen Dank, Piet!!! (Leider hab ich schon lange nichts mehr von ihm
gehört...:-((
Ich hatte mir vor einiger Zeit (Juni 08) ein 20 x 80 Großfernglas zugelegt, weil grade sehr günstig zu kriegen (im Astroshop) So ein Fernglas MUSS natürlich auf eine Montierung, aber ein bloßes Fotostativ reicht da nicht aus, spätestens wenn man steil in den Himmel blicken will, merkt man das, sowas ist nur unter größten Verrenkungen möglich. Man braucht einen "Halter" der an einem längeren Arm praktisch "vor" das Gesicht geschwenkt werden kann, dazu sollte das Fernglas beim Schwenken den Blickwinkel behalten, also ein sogenanntes "Paralellogram" ist von Nöten, man findet dazu im Internet genügend Beispiele (z.B. sowas) Sicher kann man das alles kaufen, aber huuuu-teuer! :-)) Also geschaut, was ma noch an "Altholz" usw. haben, und flugs selber gebaut, später das Holz schwarz gespritzt.
Das Bild ist mit einem Handy aufgenommen, hatte leider nichts Anderes zur Hand; ich füge später noch mal ein Besseres hinzu!Nicht schön, aber tut's! Nachteil: ziemlich schwer geworden ist es, und der Arm mit dem Gegengewicht hat doch ziemlich "Stress" mit seitlichem Wackeln, man kann es aber durch Festhalten sehr schnell wieder beruhigen und das Beobachten klappt eigentlich ganz ausgezeichnet! Man sollte nur nicht dranstoßen! :-))
Filterschieber!
Schon einige Zeit spiele ich mit dem Gedanken einen Filterschieber o.ä. zu bauen oder kaufen, Problem ist bei mir (wie bei Vielen) mangelnder Platz am OAZ. Selbst die schmalsten Schieber brauchen immer noch ca. 2,5 cm Fokussweg, und der reicht bei mir nicht, wenn ich mit FR (Fokalreduktor) Aufnahmen machen möchte. (Es würde so grade eben passen im normalen, fokalen Modus, aber selbst da geht es um Millimeter!
Also hab ich probiert, ob man nicht irgendwie vom Tubus aus Filter einsetzen kann; ich hatte schon mal früher einen Filterschieber gebaut aus diesen Kabelkanälen + Abdeckung, aber das geht hier nicht, weil 1.) der 2" Auszug des OAZ ein Stückchen in den Tubus ragt im "Nullanschlag" (brauch ich, weil ich Motorfokusser habe, der braucht die "Null" - Stellung, außerdem nimmt das einfach zu viel Licht weg, ich hab lediglich 1 1/4" Filter.
Da find ich in meiner Sammlung unnützer Teile einen weißen Plastikring, und eine Hülse, wo sich dieser Ring prima hin und her schieben läßt drinnen, außerdem paßt an der anderen, inneren Seite des Plastikrings sehr schön ein 1 1/4" Okularstutzen mit Filtergewinde. Desweiteren konnte die äußere Hülse am Ende so zugeschliffen werden, dass sie fest genug im Links im 1 1/4" OAZ Adapter gesteckt werden kann. Im rechten Bild ist mal ein Filter eingeschraubt, und in die Hülse eingeschoben. Das ist dann längs verschiebbar mittels der langen Schraube (Hülse im linken Bild, links),wird vorher auf den OAZ Adapter gesteckt (Bild unten) und kann von innen im Tubus eingeführt und verschoben werden, es geht grade so schwer oder leicht, dass es in jeder Position verharrt. Dies funktioniert u.a. auch sehr schön mit einer Barlowelinse, man kann stufenlos verschieben, je nach gewünschter Vergrößerung.
Hier unten noch mal alles komplettiert, mit angedockter WATEC Kamera.
Video Sucher
Eine Nachfrage bezüglich eines starken Lasers als Sucher am Teleskop brachte "eine Welle des Unmuts und Empörung" (Ok, etwas überspitzt jetzt, aber auch nicht ganz zu Unrecht) aber auch einige konstruktive Vorschläge. Da mir nämlich gesundheitsbedingt der stark gebückte, schräg von unten ausgeführte Einblick nicht mehr so gut bekommt, benötige ich eine Aufsuchhilfe der bequemen Art. Man kann zwar den Telrad Sucher anders plazieren, aber bei einem EQ Teleskop gibt es immer irgendwo eine Stelle, wo man nicht mehr bequem durchgucken kann. Ich brauche zwar den Telrad nur am Anfang der Beob.Session um das Teleskop mit dem Planetarium Programm "Guide 9" zu kalibrieren, aber auch während der Session, sollte der Antrieb mal stocken (stallen") muß ich nachkalibrieren. So brachte mich der nette Kollege Jörg Henkel auf die gute Idee meine ungenutze Watec W120+ an einem alten Fotoobjektiv 1:2,8 / 135mm Tele als Videosucher zu benutzen.
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Hier sieht man links im Bild einen kleinen Sucherhalter (von der ATT), das alte Fotoobjektiv, von dem der okularseitige Teil schon früher mal umgebautt wurde, so paßt jetzt ein 1 1/4" Anschluß hinein; rechts oben die Watec, und rechts unten einen alten Sucher - Bock, des Fuß abgesägt wurde und innen ein etwas viereckig ausgfeilter Ring eines Fotoobjektivs eingesetzt wurde. So kriegt die Watec eine Führung und kann nicht verkippen, sollte ich mal die Telefunktion des Fotoobjektivs nutzen wollen.
Dieser Sucherbock ist konisch geformt, wie man sieht und mittels eines schmalen Plastikrings (unten = okularseitig am Fotoobjektiv) paßt das Ganze dann schön zusammen und wird mit drei Imbussschrauben (nicht im Bild) fixiert. Die Watec ist nur eingesteckt ins Objektiv, kann durch verschieben fokussiert werden und dan mit der Klemmschraube (rechtes Bild, die kleine Sechskantschraube) fixiert werden.
GSO Fokusser mit Stuhlbeinschoner modifiziert
Nachdem ich Januar 2013 meinen alten 16"/F4,5 Newton austauschen mußte/ durfte gegen einen privat gekauften 12"/F4 TS gab es immer ein Problem. Optisch voll zufrieden, zeigte der Newton aber mechanisch immer das Problem dass sich der Fokus während einer Aufnahmesession verstellte. Anfagns dachte ich es läge an den abendlichen Temperaturunterschieden und/oder dass der Tubus sich verzog. Motorische Fokussverstellungen zeigten auch eine deutliche Verschiebung des Bildfeldes, was sich natürlich später beim stacken bemerkbar machte durch größere verwischte Randflächen einer fertigen Aufnahme, die man entfernen mußte, und so eventuell manchmal ein Details im Randbereich einer Aufnahme verlor. Als ich den Okularauszug (OAZ) dann mal unter die Lupe nahm mußte ich feststellen dass es so ziemlich das mieseste Plastik / Metallteil war, was ich je an einem Fernrohr gesehen habe.
Visuell mochte das noch gehen, aber fotografisch? Njet! Erstmal das ziemlich lange Innenrohr, welches die optischen Geräte aufnimmt, wird nur im vorderen Teil des Fokussers geführt. Man kann es vielleicht erahnen im linken Bild? Die "Innenröhre", die auch den 2" Adapter aufnimmt, wurde nur im Kopfteil geführt, während sie nach "unten" (Richtung Tubus9 frei schwebte. Und? Klar: wackelte und sich seitlich verschob! Erst nachdem ich die dort sichtbaren "Stuhlbeinschoner" angebracht habe, wird das Innenrohr wackelfrei geführt. Ist mir unverständlich, wie man sowas bauen kann..??
Nebenbei: Das rechte Bild zeigt (davon unabhängig) den kugelgelagerten Schlitten, der das Innenrohr leichtgängig führt. Äh: die Kugel liegen offen! Nun: dreimal habe ich die Kügelchen wieder aufsammeln müssen und mit einer feinen Pinzette wieder hinter einer Federklammer stecken müssen..
Nur mal zur Erheiterung so gesagt...... Also - nein, ich gebe schon zu: meine Flüche waren nicht ganz christlicher Natur, zumal ja auch nicht alle wiedergefunden wurden........:-)))
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Aber das war ja noch nicht alles! Der 2" Einschraub - Einsatz machte ebenfalls Probleme, ich kriegte die CCD Kamera nur in einer ganz bestimmten Position wackel - und spielfrei eingesetzt. Auch das habe ich mir dann mal genauer angeguckt (tz,tz, hätte mir auch schon vorher auffallen müssen!!..) Dort gab es ebenfalls keine ausreichende Führung!
Im linkem Teilbild der Messingring ist /war die ienzige Führung für den 2" Stutzen. "hinten" stand der ebenfalls frei. Ich hatte noch ein altes Kunststoffteil mit 2" Innenaufnahme, dass konnte ich mit drei passenden Stiften passgenau einsetzen. Jetzt ist Essig mit wackeln.
Ps: ich habe mich ebenso erschrocken über das schreckliche Aussehen der Teile in dem Bild unten, ist aber nur Plastikstaub vom Bohren! (hatte vergessen es vorm dem Shooting zu säubern...:-((
Sicher haben meine Sachen alle mehr oder weniger kleine (große) Macken, aber so schlimm, wie das hier wirkt, nun wirklich nicht! Wollte es nur mal erwähnen....:-)
Laser Alignment (nach einer Idee von Wolfgang Mahlmann)
Mit Wolfgang kam ich wg. eines ganz anderen Themas mal ins "Gespräch (sprich: Mail). So nebenbei frug er mich, ob ich schon mal von einer Teleskop Einrichtung ("Alignment" in deutsch.:-) mittels eines kleinen Lasers gehört hatte??
Nein, war mir neu. Also: man befestigt einen handelsüblichen Laser fest am Teleskoptubus, so dass der Strahl immer auf einen festen fixen Punkt zeigt, am besten auf dem Boden oder an einer Wand.
Ich habe z.B. eine Linsenkopf Kreuzschraube in einer Bodenplatte befestigt. (Siehe Bild unten) Wichtig ist "fix", denn bewegen darf sich der Boden oder die Wand nicht. Kein bißchen!
An einem Abend, an dem das Teleskop gut eingerichtet ist, fährt man es irgendwann mit dem Laserstrahl genau auf den markierten Punkt. Dann sofort Steuerung aus. Im Planetarium Programm (hier "Guide 9") die Alt und Azimut Werte notieren. Diese Werte werden in Zukunft immer am Anfang der Teleskop Einrichtung in dem Planetarium Programm eingegeben, und zwar wie folgt: Laserstrahl auf die Markierung fahren; Steuerung aus. In Guide 9 oder anderes Programm Zeit akualisieren; im Altitude/Azimut (Höhe/Länge) die eben erwähnten Werte eingeben, und als Referenz (aktueller "Blickpunkt" des Fernrohrs) speichern. Dann Steuerung "on". Diesen Ablauf möglichst zügig ausführen, dammit durch die Erddrehung der fixierte Alt/Az Punkt nicht so weit wegläuft. (Klappt aber wohl, kann ich bestätigen..:-)
Jetzt kann man sozusagen "aus dem Stand" einen bekannten Stern per GoTo anfahren lassen, der dann ziemlich gut im Gesichtsbereich des Teleskops stehen wird. Gut: genaues Einrichten (und wieder als Referenz speichern , nicht vergessen!) anschließend muß man noch machen, dass ist aber dann kein Akt mehr . Man spart sich das "per Hand zu einem Stern fahren" am Anfang und kann sich - wenn das Teleskop automatisch da hin fährt, schon mal um andere Sachen kümmern. Ich habe mich schnell an diese kleine Prozedur gewöhnt und möchte sie nicht mehr missen...